Abschied
veröffentlicht am 01.10.2010
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Time to say goodbye ...

Wie jetzt "goodbye" - ich bin doch erst drei Wochen hier?
Gut dass ich ausnahmsweise nicht von mir schreibe, sondern von Julia und Hannes, unsere Vorgänger.

Abschied, dass heißt Stress. Flug umbuchen (der gebuchte Maschine ist gestrichen), Abschiedsgeschenke organisieren, sich bei allen ein verabschieden, sich ein Arbeitsplatz in Kigali für eine evtl. Rückkehr klar machen und für Julia noch der Umzug in Ihr neues Haus in Kigali.

Das Schöne daran ist, dass die Essen zum Abschied gleichzeitig unsere Willkommensessen waren.

So hatte unser Vermieterin uns eins bekocht, bei der Familie von Claudine (eine gute Freundin von Julia und Hannes) waren wir am Mittwoch (22. Sep.) zum Essen eingeladen und am Donnerstag (23. Sep.) waren wir bei der Familie von Jean Claude eingeladen. Jean Claude ist Ruander, den Hannes und Julia mal durch Zufall kennen gelernt haben. Dabei stellte sich heraus und dass er schon mal ein Jahr in Deutschland wohnte und sogar auch bereits bei artefact (unsere Entsendeorganisation, die echt nicht groß ist) zu Besuch war. Die Welt ist echt ziemlich klein!

Am Freitagabend (24. Sep.) ein recht spontane Aktion: Serge (unser Chef) und seine Familie holten Hannes, Till und mich zuhause ab, weiter zu Julia auf nach "CarWash" eine netten Bar in Kigali. Da wir natürlich nicht alle in den Pickup passten, saßen wir Mzungus mit Serge auf der Ladefläche. Ist zwar eigentlich verboten, aber abends als Mzungus geht das schon. Die Bar ist eine schöne und große Lokation, nur dass Essen war nicht sooooo geil. Naja es war ein schöner Abend, mit heimlich mitgebrachten Tetrapackwein von Serge, kleine Abschiedsgeschenke von Julia und Hannes, einer langen großen Abschlussrede von Serge (5 Wörter) und netten Gesprächen. Später kam noch Petersen hinzu, ein Nachbar von uns und auch ein guter Freund von Hannes.

Ach ich möchte mal kurz erwähnen: Die Freunde von unseren Vorgängern sind super nett, ich glaube, nein ich bin mir sogar sicher, dass das auch unsere Freunde werden.

Nächsten Tag war es dann soweit, um 12:00 Uhr holte uns Serge und seine Familie ab und wir fuhren zum Flughafen. (Drei Mal dürft ihr raten, wo ich gesessen habe.) Naja ich mach es kurz: Sie sind weg.
Ach so: Ja, sie sind gut angekommen, es geht Ihnen gut.